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LEICA M9  (Englisch Version)
Die beste
Digitalkamera der Welt
Made in Germany mit made-in-USA Bildsensor
© 2009 KenRockwell.com. Alle Rechte vorbehalten

Übersetzung: Thomas Bergholz.

Einführung   Daten   Leistung   Benutzung   Vergleich   Empfehlungen

Please help KenRockwell..com

Leica M9

LEICA M9 (593g mit Akku und Speicherkarte, ohne Objektiv, Deckel oder Gurt) mit  LEICA SUMMILUX 50mm f/1.4 (1964). Vergrößern.

Die Leica M9 ist in stahlgrau (wie gezeigt, Best.-Nr. 10 705) und schwarz (10 704) erhältlich. Ich würde sie bei Adorama, Amazon, B&H, Calumet oder natürlich bei meinem örtlichen  Leica-Händler, OC Camera bestellen. Es kann eine Weile dauern, bis Leica alle Bestellungen ausführen kann, deshalb sollte man so bald wie möglich bestellen, um weiter oben auf der Warteliste zu stehen. Wenn Sie einen dieser Links benutzen, hilft mir das, diese Besprechungen und Bewertungen weiter auszubauen! Vielen Dank! Ken.

 

Oktober 2009     Mehr Leica Besprechungen   Leica Objektive   Empfohlene Objektive

NEU: Yosemite und Eastern Sierra M9 Beispiel Fotos 30. Oktober 2009

NEU: LEICA M9 Beispielfotos mit hohem ISO 29. Oktober 2009

Leica M9 Beispiel Fotos

SD Karten Geschwindigkeitstest mit der LEICA M9

LEICA M9 versus LEICA M3

Canon 5D Mk II, LEICA M9 und Nikon D3 Bildvergleich

LEICA, Nikon und Canon Objektiv-Schärfenvergleich

LEICA M9 Objektiv-Kompatibilität  

Wie man sich alles leisten kann   

Firmware update 1.002 (Anleitung).

 

Einführung         nach oben

Einführung   Daten   Leistung   Benutzung   Vergleich   Empfehlungen

Ergebnis    Kompatibilität   Farben   Was fehlt

adorama

 
B&H Photo - Video - Pro Audio

Ritz Camera

I personally buy from Adorama, Amazon, Ritz, B&H, Calumet and J&R. I can't vouch for ads below.

 

Die LEICA M9 ist die kleinste, leichteste und beste Digitalkamera, die je gebaut wurde.

Die komplett aus Metall gefertigte Leica M9 ist billiger als die alte  Nikon D3X und wiegt 120g weniger als die Plastik-Nikon D90! Die M9 wiegt nur 69g mehr als die kleinste Nikon, die Nikon D40!

Die LEICA M9 ist die wichtigste Digitalkamera seit der Einführung der Nikon D1, der ersten praktikablen DSLR 1999.

Die LEICA M9 ist eine Sucherkamera, keine Spiegelreflex (SLR).

Die LEICA M9 ist die weltbeste Digitalkamera für die Reise-, Natur- und Landschaftsfotografie, für Innen- und Außenaufnahmen.

Der Grund, warum die LEICA M9 so überlegen ist, ist, dass sie in einer einzigen Kamera folgendes anbietet:

 

Überlegene Bildqualität         nach oben

Der ausgezeichnete Bildsensor in Verbindung mit den überlegenen Leica-Objektiven führt zu einer besseren technischen Bildqualität, besser als alles, was Canon oder Nikon bieten.

Ja, mit einigen wenigen außergewöhnlichen Objektiven kann man dieselbe Bidqualität von Nikon oder Canon bekommen, aber insbesondere mit den Weitwinkelobjektiven kann weder Nikon noch Canon dieselbe, immer gleich außergewöhnlich hohe Bildqualität anbieten, die Leica mit jedem Objektv erreicht, einschließlich der meisten älteren Leica-Objektive. Leica hat praktisch keine schlechten Objektive gemacht.

Bei Nikon oder Canon muss man sehr sorgfältig das richtige Objektiv auswählen, weswegen ich Massen an Testberichten schreiben muss, um die guten von den schlechten zu trennen. Und selbst bei den besten SLR-Objektiven muss man immer noch sorgfältig die beste Blende und die beste Zoom-Einstellung auswählen, um die größte Schärfe und die geringste Verzerrung zu erreichen.

Leica Objektive sind alle exzellent, auch mit größter Blende, und haben eine verschwindend geringe Verzeichnung.

 

Überlegene Tragbarkeit         nach oben

Die LEICA M9 wiegt im Schnitt nur halb soviel wie eine Spiegelreflexkamera, und ihre Objektive sind noch viel kleiner.

Ein einziges SLR-Zoomobjektiv kann mehr wiegen als das komplette Leica-System!

Eine M9 mit Objektiv wiegt so wenig, dass man sie problemlos über die Schulter werfen und überall hin mitnehmen kann, Tag und Nacht. Man will sie gar nicht mehr ablegen, etwa im Hotel oder im Auto zurücklassen, wenn man eine Pause macht.

Am Ende des Tages hat man die Leica immer noch zur Hand, während die Nikons oder Canons schon längst irgendwo abgelegt wurden, damit man seine Schulter vom Gewicht befreien kann. Ich mache meine besten Aufnahmen gegen Abend, wenn das Licht wechselt und alle anderen schon viel zu müde sind, um weiter eine Kamera herumzuschleppen.

Die Leica ist immer dabei und macht die Aufnahmen, die man sonst verpassen würde.

Digitale Spiegelreflexkameras (DSLRs) sind so groß und schwer geworden, dass ich sie faktisch nicht mehr auf Foto-Ausflüge mitnehme. Ich bevorzuge kleinere Kameras, bei denen es viel mehr Spaß macht, sie mitzunehmen und Aufnahmen zu machen. Wenn es keinen Spaß macht, warum sich damit belasten?

Die Leica kann man sogar mit zum Dinner nehmen, ohne wie ein Depp auszusehen.

 

Überlegene Benutzerfreundlichkeit         nach oben

Die Leica funktioniert einfach so. Man stellt sie ein, kann alles andere vergessen und loslegen zu fotografieren.

Alles, was man braucht, hat eine spezifische Taste, und alles, was man nicht braucht, ist auch nicht da und behindert einen.

Leicas werden für eine kleine Minderheit von erfahrenen Fotografen gebaut. Leicas sind nicht mit schwachsinnigen Funktionen vollgestopft, die nur deshalb eingebaut werden, um unerfahrene Neulinge zu beeindrucken.

Zum Beispiel:

 

Menus         nach oben

Bei der Leica gibt es nur EIN Menu. Man braucht nur einen Augenblick, um alles einzustellen, und fertig. Ende der Geschichte. Auf geht's!

Bei einer Nikon DSLR gibt es mindestens sechs (6) Menus: Wiedergabe (Playback), Aufnahme (Shooting), Einstellungen (Custom Settings), Setup, Bearbeiten (Retouch) und ein weiteres Menu, um noch mehr Menus zu bearbeiten!

Bei der Canon 5D Mark II gibt es neun (9!) Menus! So viele, dass manche nicht einmal mehr einen Namen haben!

Bei der LEICA M9 ist jeder Menupunkt ein Menupunkt. Fertig.

Bei Nikon and Canon verzweigen sich Menupunkte in Untermenus. Bei der Canon 5D zum Beispiel, verzweigt sich das "Custom Settings Menu" in vier weitere Untermenus, und bei Nikon verzweigt sich das "Custom Settings Menu" in sechs weitere Menus.

Ich gebe auf! BASTA! GENUG!

Ich schreibe Anleitungen für Nikon und Canon Kameras, und selbst ich kann mich meistens nicht erinnern, wo ich alles finden kann. Jedes Mal, wenn ich nach einer Canon oder Nikon greife, dauert es viel zu lange, bis ich sie eingestellt habe, und wenn ich sie dann endlich eingestellt habe, dauert es wieder ewig, bis ich wiederfinde, was ich fünf Minuten zuvor eingestellt habe. Ich weiß, dass ich nicht der einzige bin, der durch sechs Menus irrt, um zu suchen, was ich im Augenblick zuvor eingestellt hatte.

Einsatz LEICA: Ich besitze die Leica M9 einen Tag und weiss genau, wo ich alles, was ich brauche, finde - weil alles an einem Ort ist. Die Leica hat nicht den ganzen Müll. Sie besitzt alles, was wir brauchen, und nichts mehr, was nur behindert.

Mit der Leica nutzt man seine Zeit zum Fotografieren und verplempert sie nicht in Menus.

Mit der M9 verpasse ich keine Aufnahme. Bei Nikon und Canon habe ich gewöhnlich eine Kamera für eine Situation eingestellt und eine zweite für eine andere, so dass ich nur nach der jeweils richtigen greifen muss.

Gewiss, bei Nikon oder Canon könnte ich mich noch mehr mit den Menus beschäftigen und meine Kamera für bestimmte Situationen voreinstellen. Aber um diese Voreinstellungen abzurufen, muss ich bei Nikon schon wieder acht Mal in zwei Menus herumclicken! Halt, bitte! DSLRs sind heute ein schlechter Scherz. Kein Mensch kann sie mehr bedienen.

Die M9 besitzt programmierbare Benutzerprofile, aber anders als bei Nikon sind die ganz einfach einzustellen, zu speichern, abzurufen, zu benennen und zu edieren. Nikons Einstellungen sind furchtbar. Die Leica-Profile speichern alles, während die Nikon-Profile nur einen Teil der Einstellungen speichern und abrufen können.

 

Einstellungen         nach oben

Die LEICA M9 hat direkte, festgelegte Einstellungstasten für Blende und Zeit. Man kann sie mit einem leichten Fingertippen einstellen.

Sie sind so kalibriert, dass man sie sogar im Dunkeln nach Gefühl bedienen kann.

Der Blendenring stoppt an jedem Ende, so dass man vor- und zurückzählen kann, um die gewünschte Einstellung zu finden.

Das Zeitwählrad hat eine tiefere Raste an der A Position und längere Abstände zwischen 8s, B, A und 4000, so dass man sie ebenfalls fühlen kann. Es gibt keine "Modus" (PSAM) Kontrolle: Man nimmt A für Automatik oder wählt eine Zeit für manuelle Einstellung.

Das Zeitwählrad hat Rasten an jeder halben Einstellung für manuelle Zeiteinstellung.

Die Fokussierung der Objektive lässt sich nach Gefühl schon voreinstellen, wenn man die Kamera in die Hand nimmt, so dass sie bereit ist, ohne dass man sie vorher anschauen muss. Wenn man will, kann man mit der großen Fokus-Skala die Entfernung voreinstellen, wiederum ohne die Kamera anzuschauen..

Um den Fokus genau einzustellen, muss man einfach den Fokusring drehen, bis sich die doppelten Bilder im Sucher überlagern. Man braucht keine Menus und keinen Strom, um den Fokus zu bedienen! Man bekommt perfekten Fokus ohne den ganzen Ärger von Einstellungen wie bei einem DSLR-Autofokussystem.

 

Design         nach oben

Leica baut Kameras seit den 1920er Jahren, ohne Unterbrechung. Was wir heute in Händen halten, ist das Ergebnis von fast 100 Jahren kontinuierlicher Produktentwicklung für ernsthafte Fotografen.

Alles an einer Leica ist dafür optimiert, was wir wirklich machen, und nicht verwässert, indem man tausend Sachen versucht, die kein Mensch je braucht.

Zum Beispiel ist die LEICA M9 die erste Kamera, die ich je hatte, die schlau genug ist,  AUTO ISO abzuschalten, sobald ich das Zeitwählrad von der A-Stellung zur manuellen Einstellung drehe. Was in einer Nikon oder Canon 12 Clicks an verschiedenen Stellen benötigt, um AUTO ISO auszuschalten und in den manuellen Modus zu wechseln und dann die Zeit einzustellen, ist an der M9 nur ein einziger Fingertipp! (Tatsächlich bleibt AUTO ISO in der Leica angeschaltet, wird aber nur in den Stand-by geschaltet. Diesen Trick nutze ich für Rückenlichtaufnahmen, wenn AUTO ISO in der Leica nicht versucht, die Belichtung heraufzusetzen, während Nikons und Canons bei Rückenlicht meistens überbelichten und fordern, dass AUTO ISO ausgeschaltet wird.)

Jedes Detail an der M9 atmet Intelligenz. Zum Beispiel ist die M9 die erste Kamera, bei der man AUTO ISO voreinstellen kann entsprechend dem angeschlossenen Objektiv! Wow! Ich schlage das Nikon seit Jahren vor, und Leica hat mich erhört!

Für jede bedeutungslose Anwenderfunktion, die in der M9 fehlt (z.B. kein HDMI-Ausgang, kein Audio, keine Video-Funktion, kein GPS, keine elektronische Wasserwaage, keine Diashow mit Musik etc.), hat Leica stattdessen einige wirklich sinnvolle Funktionen für den erfahrenen Fotografen eingebaut.

Zum Beispiel hat man bei der Wiedergabe bei Nikon und Canon Zugriff auf sechs verschiedene Wiedergabe-Bildschirme. Und selbst mit all diesen Schwachsinns-Modi kann mir Canon nicht sagen, welche Brennweite ich eingestellt hatte!

Die M9 hat nur einen INFO-Bildschirm bei der Wiedergabe. Dort erhalte ich genau die Informationen, die ich brauche, einschließlich der verwendeten Brennweite und eines cleveren Histogramms, das mir genau die Details des hereingezoomten Bildauschnitts meldet, anstatt der idiotisch blinkenden "Highlights" anderer Kameras. Bei der M9 muss ich nicht sieben Mal die INFO-Taste drücken, um zu dem Wiedergabe-Bildschirm zurückzukommen, den ich sehen will.

Wollten Sie immer schon mal eine Aufnahme im Automatik-Modus machen und anschließend diese Einstellung manuell benutzen? Bei einer Canon oder Nikon muss man durch 12 Wiedergabe-Seiten blättern, um die Belichtungseinstellungen zu finden. Dann muss man in den manuellen Modus wechseln und einige fehlplatzierte Tasten suchen und drücken, um Blende und Zeit einzustellen - und nachdem man ein paar Aufnehmen gemacht hat und feststellt, dass die Einstellungen nicht stimmen, muss man dann noch AUTO ISO ausschalten.

Bei der M9 muss man nur nach der Zeit oben auf dem Wiedergabe-Schirm schauen, diese auf das Zeitwählrad übertragen - und fertig!

Es ist einfach, den Weißabgleich manuell einzustellen, leichter als bei einer Nikon und viel leichter als bei einer Canon.

Sogar der Leica-Gurt hat die perfekte Länge, so wie er aus der Box kommt, und er ist viel einfacher anzubringen, einzustellen und abzunehmen als jeder andere. Diese Deutschen denken einfach an alles: Es gibt kleine Dämpfer an der M9, die verhindern sollen, dass der Gurt den Lack zerkratzt.

Man drückt die INFO-Taste während der Aufnahme und erhält sofort alle Informationen, die man braucht. Große bunte Anzeigen über Akku- und Speicherkartenkapazität, Anzahl der restlichen Bilder, Zeit und Brennweite. Alles, was man braucht, und nichts, was man nicht braucht.

 

Zutritt         nach oben

Wenn man irgendwo mit einer fetten SLR hinkommt, wird man sofort als Profi erkannt. Die Leute fangen an, einen mit Fragen zu löchern und im Weg herumzustehen.

Ich habe Freunde, die aus bestimmten Ländern ausgewiesen wurden, weil sie am Flughafen bei der Einreise erkannt und verhört wurden und den Flughafen nur mit einem Flugzeug in ein anderes Land verlassen durften. Ihre große DSLR-Ausrüstung stempelte sie als Journalisten ab, und diese bestimmten Länder hatten gerade genug von neugierigen Journalisten.

Niemand nimmt eine LEICA wahr, und man sieht eher wie ein Tourist mit einer alten Film-Kamera aus. Die Leute lassen einen in Ruhe. Die M9 ist außerdem leiser als alle Spiegelreflexkameras. Ungefähr so laut, wie die Nikon D300s im "Quiet"-Modus.

 

All das macht die weltbeste Digitalkamera aus

Die LEICA M9 hat die beste Bildqualität, die beste Tragbarkeit und ist die einfachste und schnellste Kamera heute.

Ein einziger dieser drei kritischen Punkte wäre schon Grund genug, diese Kamera zu kaufen.

Die LEICA M9 verkörpert sie alle drei gleichzeitig! Ich liege immer noch auf dem Boden im Schock!

Weil die LEICA M9 alles so viel einfacher macht, verbringt man schlussendlich mehr Zeit damit, über seine Bilder nachzudenken, anstatt über seine Kamera. Einfachheit führt zu besseren Bildern - nicht ein Mehr an Pixeln.

Als die Nikon D3 und die Canon 5D und die 5D Mark II die beste Bildqualität boten, habe ich sie deswegen gekauft. Aber sie sind viel zu groß und zu schwer und zu langsam und zu aufdringlich, um sie zum Dinner mitzubringen. Deswegen hatte ich meistens eine Pocket-Kamera dabei.

Ich habe Canon Powershots gekauft, damit ich immer eine Kamera dabei hatte. Jetzt habe ich immer die LEICA M9 dabei, und sie ist viel schneller zu bedienen, weil sie immer eingeschaltet bleibt, wie eine SLR, und ich habe sie immer umhängen und muss sie nicht erst aus einer Tasche ziehen. Mit der M9 habe ich eine zusätzliche freie Tasche!

Wenn ich eine Kamera wollte, die mich nicht behindert, brachte ich früher eine Nikon FA, Canon AE-1 Program, LEICA M7, CLE oder eine Contax 645 mit. Jede dieser Kameras macht auf einfache Weise gute Bilder, so dass ich mich auf meine Bilder konzentrieren kann, anstatt von der Kamera abgelenkt zu werden. Die LEICA M9 funktioniert genauso einfach, weil alle Kontrollen da sind, wo ich sie brauche, und sie mich nicht behindern.

Ehrlich: Die LEICA M9 ist die erste Digitalkamera, die ich je benutzt habe, die einfach so funktioniert. Alle anderen, die das können, sind 35mm-Filmkameras.

Meine Güte! Wenn die Leica M9 ein einiziges dieser Merkmale hätte, hätte ich sie gekauft. Die Tatsache, dass sie in allen drei Bereichen gewinnt, macht sie zweifelsfrei zur besten Digitalkamera für Reise-, Natur- und Landschaftsfotografie, für Innen- und Außenaufnahmen.

Ich meine tatsächlich: zweifelsfrei. Natürlich kann man immer an jeder Kamera kleine Mängel finden. Aber selbst meine größten Beschwerden gegen die LEICA M9 nehmen ihr nichts von diesen drei außergewöhnlichen Eigenschaften. Jede kleine Schwachstelle, die ich finden könnte, wiegt nicht die drei Stärken der M9 auf, die so reibungslos ihre Arbeit tut, dass das jede Beschwerde kompensiert.

Ich habe mir eine eigene M9 gekauft - so gut ist sie!

LEICA M9 top

Stahlgraue LEICA M9 mit LEICA SUMMILUX 35mm f/1.4 ASPH. vergrößern

Top, LEICA M9.

Schwarze LEICA M9 mit Leica 50mm f/1.4 ASPH. vergrößern

Bottom, naked Leica M9

Offener Boden, LEICA M9 mit LEICA SUMMILUX 50mm f/1.4. vergrößern.

 

Objektiv-Kompatibilität        nach oben

Die M9 funktioniert mit allen Leica M-Objektiven. Das heißt: Alle Objektive seit 1954.

Mit einem einfachen Adapter sind sogar alle Schraub-Objektive voll kompatibel. Soll heißen: Volle Kompatibilität für Fokussierung und Belichtungsautomatik, genau wie die neuen Objektive.

Der 6-bit-Code wird nicht länger benötigt. Die M9 kann ihn verarbeiten, aber man kann seine Objektiv-Daten auch von Hand eingeben, was einem den Aufwand erspart, seine klassischen Leica-Objektive mit dem 6-bit-Code aufzurüsten.

Siehe die LEICA M9 Objektiv-Kompatibilität, insbesondere welche Objektive im manuellen Menu aufgeführt sind.

 

RIP M8 und M8.2         nach oben

Die M9 hat einen integrierten IR-Filter wie jede andere Digitalkamera auch, so dass die blöden externen UV/IR-Ffilter, die man bei der nun nicht mehr produzierten M8.2 brauchte, jetzt der Vergangenheit angehören.

Die LEICA M7 und die MP sind nach wie vor erhältlich und bleiben die Meisterstücke des M-Systems. Die M9 funktioniert wie eine digitale M7 und vermeidet die meisten Fehler, die bei der alten M8 gemacht wurden.

 

Farben     nach oben

Die LEICA M9 ist in schwarz oder stahlgrauer Lackierung erhältlich.

Wir wissen, was "schwarz" bedeutet: Die beste Farbe, wenn es um Diskretion geht - aber nur, wenn man auch schwarze Objektive hat.

Das neue Stahlgrau ist nicht "Silber"; es ist ein deutlich dunklerer Metallic-Ton, den man auch "Titan" oder "Graphit" nennen könnte.

Das neue Stahlgrau ist für den gedacht, der schwarze und silberne Objektive besitzt: Sie sehen beide gut an einer stahlgrauen M9 aus, während silberne Objektive an einer schwarzen Kamera dämlich aussehen, und schwarze Objektive dämlich an einer chromfarbenen Kamera. Hier sieht man ein silbernes Objektiv an einer stahlgrauen M9.

Die stahlgraue Version besitzt eine weichere Belederung, während die schwarze Version mit einem griffigeren Kunstleder bezogen ist.

M9, Silver

 LEICA M9 in stahlgrau mit Leica 50mm f/1.4 ASPH. vergrößern.

M9, Silver

Schwarze LEICA M9 mit Leica 50mm f/1.4 ASPH. vergrößern.

 

M9 back, silver.

Rückseite, stahlgrau LEICA M9. vergrößern.

Back, Leica M9

Rückseite, schwarz LEICA M9. vergrößern

Was fehlt         nach oben

Das sind nur Kleinigkeiten. Ich nehme die jederzeit für die ungeheuren Vorteile der M9 in Kauf.

Tatsächlich ist mein Wunschzettel für Canons und Nikons DSLRs viel länger als der hier. Die LEICA M9 erfüllt meine viel längeren Listen, die ich für andere Kameras geschrieben habe. Mein Wunschzettel für die Canon 5D Mark II enthält 22 Punkte! Von diesen 22 Beschwerdepunkten, die an der 5D Mark II nicht stimmen, korrigiert die LEICA M9 19.

 

Weißabgleich

Es gibt bei der M9 keine Möglichkeit, den Weißabgleich zwischen grün/magenta oder warm/kühl zu verändern.

 

Schneller Wiedergabe-Zoom

Ja, man kann bis 100% Pixel für Pixel hineinzoomen, aber es dauert jedes mal einige Sekunden.

Während dieser Zeit sieht man nur riesige Block-Pixel, bis die Daten alle eingelesen sind und die Details erscheinen.

Bei einer Leica weiß man, dass die Fotos scharf sind, deswegen stört es mich nicht. Es lehrt uns, nach vorne zu schauen, wenn wir draußen sind zum Fotografieren, anstatt zurück.

Immerhin zoomt die Leica schneller als ich im Nikon oder Canon Menu-System den Eintrag IMAGE REVIEW ON oder IMAGE REVIEW OFF finden kann.

 

SET Button

Der SET-Button ist links unten. Man muss ihn mit links drücken während man mit der rechten Hand durch das Menu navigiert.

Es gibt keinen SET oder OK-Button in der Mitte des Einstellrades. Das wäre besser, weil man dann alle Einstellungen mit einer Hand vornehmen könnte.

 

Wunschzettel

Alle neueren und fast alle älteren Objektive (bis in die 1960er Jahre) sind im Menu für  die manuellen Objektiv-Daten enthalten. Ich hätte gerne mehr Objektive dort eingetragen, insbesondere diejenigen, die Korrekturen für die M9 brauchen, wie z.B. das 21mm f/4 und das 21mm f/3.4 (hergestellt 1958-1980). Ohne Korrektur ergeben diese alten Objektive hässliche Farbabweichungen. Alle neueren 21mm-Objektive von Leica (seit 1980) funktioneren dagegen hervorragend. Es wäre toll, auch eine Einstellungsmöglichkeit für das hervorragende 15mm Voigtländer-Objektiv zu haben, das die gleichen Farbabweichungen hervorruft.

Die M9 und die M7 sind die weltbesten Kameras für Langzeitaufnahmen, da sie die langen Zeiten im Sucher herunterzählen. Noch besser wäre es, wenn sie das auf dem rückseitigen LCD-Schirm täten, so dass man es aus der Entfernung erkennen kann.

Genauso zählt die M9 nach einer Langzeitbelichtung die Restzeit herunter. Auch hier wäre es prima, die Anzeige wäre so groß, dass man es aus einiger Entfernung erkennen könnte.

Ich würde auch gerne die Größe der JPG-Datei sehen, wie es bei Canon (nicht aber bei Nikon) der Fall ist, weil es mir einen direkten Hinweis auf die Bildschärfe gibt.

 

Daten        nach oben

Einführung   Daten   Leistung   Benutzung   Vergleich   Empfehlungen

Die LEICA M9 ist eine "full-frame" 18MP Sucherkamera mit manuellem Fokus.

Alle Daten befinden sich auf der LEICA M9 Daten Seite (engl.).

 

Leistung         nach oben

Einführung   Daten   Leistung   Benutzung   Vergleich   Empfehlungen

Sucher   Autofokus   Belichtungsmessung   Belichtung  

Bildqualität   Wiedergabe   Daten   Stromverbrauch

Allgemein

LEICA M9 Beispiel-Bilder

99% dieses Tests sind bereits in der Einleitung dargestellt: Die LEICA M9 liefert mindestens die selbe technische Bildqualität wie Nikon oder Canon, wiegt nur einen Bruchteil und lässt sich weit besser, leichter und schneller bedienen.

Nichts ist auch nur annähernd so gut wie die Leica M9, falls das Motiv still genug hält, um vernünftig scharf stellen zu können.

Die LEICA ist ein Werkzeug, das von den weltbesten Fotografen benutzt wird. Sie ist kein Video-Spiel, das auch Filme oder Ton aufnimmt oder mit dem man telefonieren kann.

Die Deutschen nennen das Einmaligkeit, und meinen damit, dass es nur einmal im Leben den perfekten Augenblick für ein bestimmtes Foto gibt. Im Englischen nennen wir das den "entscheidenden Moment". In jeder Sprache bedeutet das, dass man vom bewussten Handeln ablassen muss, um sich auf das Motiv zu konzentrieren und darauf, den Moment für die Ewigkeit festzuhalten - und nicht davon abgelenkt zu werden, in irgendwelchen Menus nach irgendwelchen Einstellungen zu graben. Wenn man den Moment verpasst, ist er für immer vorbei. Der Leica-Fotograf verpasst nie den Moment, weil seine Kamera ihn nicht ablenkt, verwirrt oder behindert.

Kleiner Test: Können Sie die Blende, die Zeit und den Fokus mit geschlossenen Augen finden? Mit der Leica kann man das. Jede Funktion hat ihre eigene Taste, die nur diese eine Funktion erfüllt. Der Leica-Fotograf kann sogar nach Gefühl scharf stellen, weil der Fokusring für jede Distanz eine bestimmte Einstellung hat. Genauso ist das mit Blende und Zeit.

Beim Objektivwechsel fällt auf, dass auch der Bajonett-Anschluss so viel besser funktioniert als bei Canon oder Nikon. Das seidenweiche und solide Leica-Bajonett benötigt nur eine 1/12-Umdrehung zum Ansetzen des Objektivs, nicht die viel größeren Drehungen bei minderwertigen Kameras.

Bei der LEICA geht es nur ums Fotografieren. Die Einfachheit erlaubt dem Leica-Fotografen, 10 meisterhafte Aufnahmen in kürzerer Zeit zu machen, als andere brauchen, um sich durch Menus clicken oder später zu versuchen, ihre Fehler am Computer zu korrigieren, weil sie zu abgelenkt waren, um ihre Kamera gleich schon zu Beginn richtig einzustellen.

An der LEICA ist alles dort, wo ich es brauche, und die wenigen Funktionen, die sie hat, sind einfach brilliant. Einige davon sind so brilliant, dass die Japaner sie noch nicht kopiert haben, wie z.B. die Einstellung der langsamen Synchron-Verschlusszeit und/oder die von AUTO ISO, um die Brennweite zu verfolgen.

Mit der LEICA hat man die Einstellungen, die man braucht, immer zur Hand, gewöhnlich auch mit geschlossenen Augen. Mit der Leica kommt man immer zum Schuss.

Natürlich kann man diese Einfachheit auch bei anderen Kameras finden, wie etwa der Nikon FE und der Canon AE-1 Program, aber die sind nicht mehr erhältlich. Der LEICA Mann benutzt kein Second-Hand-Zeug.

 

Sucher         nach oben

Der Sucher ist scharf und klar, ohne Farbverzerung, mit immer sichtbaren, hellgrauen Rahmenlinien.

Der Sucher ist exzellent,  wie bei der M3. Es gibt keine Spiegelungen wie bei den frühen Versionen der M7.

Wie bei allen Leicas seit 1980 ist es (auch ohne Brille) praktisch nicht möglich, alle 28mm-Linien zu sehen. Die 35mm-Linien sind nicht viel besser.

Mit Brille sieht man nur die Linien für 50mm und darüber. Deswegen hat Leica ein großes Angebot für den Dioptrienausgleich.

Wie bei Sucherkameras üblich (ausgenommen das Contax G System) zoomt der Sucher nicht und korrigiert auch nicht die verschiedenen Blickwinkel gegenüber der Entfernung. Deswegen sind die Weitwinkellinien so weit auseinander und die Tele-Linien so klein.

Es gibt einen Parallaxenausgleich.

Die LEDs sind deutlich sichtbar bei jedem Licht, von strahlender Sonne bis hin zu Mondschein.

 

Autofokus         nach oben

Einfach den Fokusring drehen, bis sich die beiden Bilder im Sucher überlagern, und das Objektiv ist genau fokussiert.

Fertig.

Es gibt keine Menus, um das AF-System einzustellen, wie bei Nikon, was mich dort eine Ewigkeit gekostet hat. Mit jeder LEICA funktioniert es so einfach.

Das Automatische Fokus System der LEICA M9, genau wie bei allen Leicas seit der Leica II von 1931, berechnet automatisch die Entfernung, wenn das Objektiv fokussiert ist, ohne dass man die Entfernung von Hand an der Linse einstellen müsste. Leica macht das seit den 1930er Jahren, während andere Hersteller bis in 1960er brauchten, um den Sucher mit der Entfernungseinstellung des Objektivs zu verbinden. Man musste die Entfernung mit einem Bandmaß messen, schätzen oder externe Entfernungsmesser benutzen und dann die Entfernung am Objektiv einstellen. Das war im besten Falle halbwegs richtig, oder im schlimmsten Falle halb richtig und schleppend langsam noch dazu.

Anders als eine Autofokus-SLR kann die Leica bei jedem Licht scharfgestellt werden, bei dem man noch was sieht. Man braucht kein AF-Hilfslicht, solange man ein paar Details oder Kanten im Sucher erkennen kann. Nur die Bilder überlagern und man hat perfekte Schärfe!

Ja, man muss den seidenweichen Fokusring mit einem Finger bedienen (es gibt keine lauten AF-Motoren), aber danach ist alles automatisch.

Das Fokus-System der  M9 (wie jeder Leica) braucht keine Batterie. Man kann soviel mit dem Fokus spielen, wie man will, auch mit ausgeschalteter Kamera, und man verbraucht keinen Strom.

Das "Automatische" daran ist, dass der Messsucher auf jedes Objektiv kalibriert ist, so dass man perfekten Fokus hat, wenn sich die Bilder im Sucher überlagern. Man muss natürlich von Hand fokussieren, so wie man bei einer Autofokuskamera den Auslöser drücken muss.

Das Lustige daran ist, dass Leute mit einer Spiegelreflex die Leica eine Kamera mit manuellem Fokus nennen.

Mit einer Autofokus-SLR muss man nach dem Einschalten wertvolle Minuten damit verbringen, den AF-Sensor auszuwählen, den Auswahlweg festzulegen (rotierend, direkt) den AF-Modus zu programmieren (AI-servo, AI-focus, AF-S, AF-C, tracking etc.), zwischen den Sensor-Gruppen wählen (einzeln, Gruppe, network, 3D) und festzulegen, ob und wann das Hilfslicht meine Motive stört oder nicht, oder ob es überhaupt korrekt fokussiert. Vielleicht hat man das nach 10 Minuten soweit und vielleicht macht die Kamera dann das, was man will. Hier sind Anleitungen für die meisten Nikon-Kameras.

Bei der Leica gleitet man über einen seidenweichen Hebel und ist in perfektem Fokus, unabhängig vom Licht und auch mit "Power off". Ende der Geschichte.

DSLR fokussieren bei jedem neuen Motiv viel schneller, als ich ein Bild bei der Leica scharfstellen kann, weswegen DSLRs viel besser sind für alles, was sich bewegt (andere können die Leica schneller als ich fokussieren) - aber nur, nachdem man Minuten in den Menus verbracht und alles richtig voreingestellt hat.

Der Vorteil der Leica ist, dass man schon beim ersten Motiv sofort scharfstellen kann und nie die entscheidende erste Aufnahme verpasst, wenn die Situation sich mal schnell ändert.

Mit der LEICA kann man den Fokus auch nach Gefühl voreinstellen, entweder mithilfe der Position des Fokushebels oder mit der Fokus-Skala. Beide Möglichkeiten ergeben gute Scharfeinstellung auch ohne die Kamera vors Gesicht zu halten und den AF-Sensor zu positionieren.

 

Belichtung und Aufnahme         nach oben

Bandbreite

Das System arbeitet, besser als behauptet, in jedem Licht und mit jeder Blende und von 1/4,000 bis 32 Sekunden bei jeder ISO Einstellung.

Noch verrückter: Der Belichtungsmesser und das AUTO ISO-System arbeiten korrekt bei ISO 1.600 sogar bei 15 - 32 Sekunden! Das bedeutet bei Blende f/1 oder 1,4, dass die M9 automatisch korrekt belichtet bis hinab zu LV minus acht (LV -8), das ist weniger als Mondlicht!

Dass ist der niedrigste Wert, den ich je gemessen habe, und die Leica belichtet nicht nur korrekt, sie zeigt das auch im Sucher an und zählt die Zeit herunter.

 

Genauigkeit

Belichtungszeit und Blende sind perfekt, wenn man weiß, wie man sie benutzt.

Die M9 erbringt immer das Ergebnis, das ich erwarte. Wenn man sie korrekt benutzt, muss man nicht auf dem LCD-Schirm die Belichtung kontrollieren, weil das einfache, zentrierte TTL-System der M9 immer genau das tut, was man erwartet.

Es ist keine Mischung aus Matrix-Messung oder evaluativer Messung, wie bei Nikon und Canon, und das System nimmt einem nicht das Denken ab. Die japanischen Systeme sind viel besser, wenn es darum geht, für einen Amateur bei weitem Anwendungsbereich die Belichtung halbwegs korrekt zu schätzen, z.B. bei Rückenlicht. Aber sie ergeben oft inkonsistente Ergebnisse bei schwierigen Situationen und müssen dann am LCD-Schirm kontrolliert werden.

Im Vergleich dazu muss ich die M9 sehr genau bedienen, z.B. die Messung auf einem mittleren Level durchführen, oder ich muss sie zwingen, helle oder dunkle Motive so darzustellen, wie ich es will, indem ich z.B. das Zonen-System benutze.

Ich muss mich nie durch Menus wählen oder die Belichtung kompensieren, wenn sich die Verhältnisse ändern, wie bei Nikon und Canon.

Wenn man weiß, was man tut, ist die M9 perfekt. Wenn man erwartet, dass man die Kamera in irgendeine außergewöhnliche Belichtungssituation bringen kann, damit sie es selbst herausfindet, dann sollte man besser eine Nikon ider Canon benutzen.

Das geschlossene System der M9 eliminiert Belichtungsvarianten, was SLRs nicht können wegen der ungenauen automatischen Blenden.

Das ist der Beweis: Wir machen eine Testserie mit Aufnahmen in Blendenautomatik, jede Aufnahme mit einer anderen Blende.

Bei einer Nikon und Canon DSLR sehen wir leichte Unterschiede zwischen den Aufnahmen, weil das offenen System die mechanischen Blendenunterschiede nicht kompensieren kann. Wenn wir das mit einer M9 machen, werden die Aufnahmen identisch sein, weil der Belichtungsmesser der M9 durch die abgeblendete Blende misst und somit jede Quelle für einen mechanischen Fehler eliminiert. (Alle Kameras sind bei großen Blendenöffnungen an den Rändern dunkler; man muss in die Mitte schauen!)

 

Messbasis

Die M9 hat eine breitere, weichere mittenbetonte Messbasis als ältere Leicas, die engere und schärfer abgegrenzte Messbasen hatten.

Ich bevorzuge diese neue Basis, weil man bei einer Sucherkamera nie weiß, wo der empflindlichste Messpunkt liegt.

Der Belichtungsmesser hat eine bestimmte zeitliche Verzögerung, nicht die unmittelbare Ansprache der M7, was zu schlechten Resultaten bei flackernden Objekten (wie einem CRT-Monitor) führt.

 

Aufnahme         nach oben

Handling

Es gibt nichts vergleichbares. Eine Leica ist ein Profi-Produkt mit Materialverarbeitung und -qualität, die heutzutage bei keiner anderen Kamera mehr anzutreffen sind.

Es gibt kein Plastik an der Leica. Alles ist aus Metall, ausgenommen der Kratzschutz an den Gurtösen, der USB-Kappe, das Wahlrad und die vier Tasten auf der Rückseite und die Augenmuschel. Decke, Boden, Korpus und alles andere ist aus Messing, Aluminium, Edelstahl oder Glass.

Der Hauptschalter bewegt sich mit autoritativer Präzision.

Der Auslöser fühlt sich knarrig an. Er besitzt drei Stufen. Zum Vergleich: die Auslöser der M4-P und der M3 besitzen nur einen sanften, seidenweichen durchgehenden Auslöseweg.

Die M9 arbeitet so schnell und ohne Anstrengung, dass man vergisst den Auslöser anzutippen, wenn man die Kamera zum Auge führt. Falls man sie ein paar Minuten zuvor benutzt hat, hat sie sich in den Bereitschaftsmodus geschaltet und braucht eine Sekunde, um bereit zu sein und die Aufnahme zu machen, was immer noch schneller ist als eine DSLR, die nach 16 Sekunden in den Stand-by geht.

Wir vergessen das Antippem meistens nicht bei einer DSLR, weil sie ja "tot" sind, bis wir sie aufwecken; aber bei der Geschmeidigkeit der Leica vergessen wir, dass die digitalen Leicas natürlich auch erst wieder aufgeweckt werden müssen.

 

Bildspeicher (Frame Buffer)         nach oben

Der Bildspeicher füllt sich leicht und schnell, wenn man zu schnell zu viele Bilder macht. Wenn er voll ist, wird die Kamera sehr langsam.

7 oder 8 Bilder sind ohne Verzögerung möglich, wenn die Kamera komplett im Leerlauf war. Wenn man ein paar Aufnahmen gemacht hat, braucht die M9 eine kleine Weile, um sie zu verarbeiten und den Speicher wieder zu leeren.

Striche am unteren Ende der Sucher LED zeigen an, dass der Speicher Daten auf die Karte überträgt. Also?

Der Bildspeicher der M9 ist eine Neuerung, da er einen Bilder machen lässt, wie man will und derweil im Hintergrund arbeitet.

Die LEICA M9 poliert jedes einzelne Pixel zur Perfektion. Dafür brauchen selbst die Hochgeschwindigkeitsprozessoren der Leica M9 drei bis vier Sekunden. Zum Vergleich: Michelangelo brauchte drei Jahre, um den "David" zu schaffen.

Die M9 darf nicht mit Endbenutzer-Kameras verwechselt werden, die alles schnell-schnell auf die Karte werfen. Die M9 konzentriert sich darauf, was sie gerade tut.

Das bedeutet, dass man etwa eine halbe Minute warten muss, wenn man wie ein Rowdy losgeschossen und alle sieben oder acht Speicherplätze gefüllt hat.

Auch wenn man nur ein paar Aufnahmen gemacht hat, braucht die M9 einen Augenblick. Das heißt: Auch wenn man fotografiert, perfektioniert die M9 die Aufnahme und ist nicht für rücksichtslose Ballerei verfügbar.

Es ist nicht sonderlich schwierig, den Bildspeicher zu blockieren, wenn man viele Aufnahmen macht.

Wenn man eine Leica benutzt, fotografiert man sorgfältiger. Der Leica-Fotograf kann den Höhepunkt erkennen und hält ihn mit einer Aufnahme fest.

Leica-Fotografen fotografieren mit einem genauen Ziel. Sie drücken nicht einfach drauf und hoffen, dass später schon irgendwas dabei sein wird.

 

Menu-Ansprache         nach oben.

Wenn das Menu aufgerufen ist, reagiert es unmittelbar auf die Eingaben.

Um das Menu aufzurufen, muss man die M9 anschalten. Im Stand-by (der nach sovielen Minuten eintritt, wie man vorher im MENU > AUTO POWER OFF festgelegt hat) muss man erst den Auslöser antippen.

Manchmal reagiert die M9 fälschlicherweise auf PLAY, INFO, SET and MENU, je nachdem, was man gerade aufgerufen hatte. 

Aber man kommt immer direkt ins Menu mit dem Auslöser.

 

Geräusche

Die M9 ist leiser als fast alle SLRs.

Die LEICA M9 ist ein Produkt zur professionellen Anwendung. Sie klingt etwas rauher als die weiche Contax G2. Die Spannung des Verschlusses ist etwas tiefer gestimmt und vibriert stärker als bei der Contax.

Die M9 ist leiser als eine D300 und leiser als eine D300s im "Quiet"-Modus.

Die M9 ist deutlich lauter als eine M7, M4-P oder M3. Der Verschluss der M9 ist etwa genauso laut, aber die M9 muss ihren Verschluss für die nächste Aufnahme mit ihrem  schrulligen Motor spannen. Die anderen Leicas werden durch eine stille Handbewegung gespannt..

Die CLE hat einen lauteren Verschluss, aber danach kein Motorengeräusch.

Ich wollte, die M9 hätte auch eine Handspannung. Es würde die Lebenszeit der Batterie verlängern und wäre viel leiser.

Der Verschluss der M9 ist nicht laut, es ist der aufdringliche Motor, der den Verschluss für die nächste Aufnahme spannt, der einen verrückt macht. Der Motor der M9 braucht deutlich länger als der in einer Nikon DSLR.

Bei einer Belichtungszeit von einer halben Sekunde erinnert mich die M9 an den Klang einer 1970er Polaroid SX-70, wenn deren Motor das Bild ausspuckte.

Der störrische Auslöser und der wenig elegante Motor lassen die M9 deutlich weniger geschmeidig klinge als eine RealRaw Leica oder eine Contax.

Wenn man den "Diskret"-Modus wählt (English: Discrete shutter mode), wird sie halb so laut, wie ich es beschrieben habe. Besser noch: Sie arbeitet dann im Einzelbildmodus und kann mit einem Fingertipp wieder in den Serienbildmodus wechseln.

 

Technische Bildqualität         nach oben

LEICA M9 Beispiel-Bilder

Die M9 mit ihrem American-made 18MP Kodak Sensor in Verbindung mit den LEICA Objektiven ist mindestens so gut wie das beste, was es von Canon oder Nikon gibt, wie ich hier gezeigt habe.

 

Farbwiedergabe         nach oben

Wegen der Farben muss jeder selbst nach seinem Geschmack urteilen.

Jede Kamera ist anders. Genauigkeit ist nicht so wichtig wie die Darstellung der Natur so wie ich sie will.

Ich persönlich bevorzuge das Aussehen von Fuji Velvia 50 gegenüber digitalen Aufnahmen, aber jedem das Seine. Ich kann mit Velvia 50 in einer M7 (oder M3) für den Bruchteil des Preises für eine M9 arbeiten.

Es ist schwieriger, die Farben, so wie ich sie will, aus einer M9 herauszuholen als aus einer Nikon oder Canon bei einem breiten Spektrum von Gegebenheiten, insbesondere wenn der automatische Weißabgleich so oft versagt bei verschiedenen Lichtbedingungen.

Es sieht großartig bei Tageslicht oder bei Nacht aus, aber oft merkwürdig tagsüber bei Innenaufnahmen.

Der amerikanische CCD-Sensor mit der deutschen Software ergibt etwas sehr anderes als die Kameras aus Fernost, an die wir uns gewöhnt haben. Es sieht anders aus, genauso wie Agfa und Kodak immer anders aussahen als Fuji. Hey! Kodak stellte seine Filme mit verschiedenen Farbnuancen her entsprechend dem Geschmack der regionalen Märkte!! Ich fotografiere mit Velvia und einem 81A-Filter sogar am späten Nachmittag!

Ich finde, dass die JPGs der M9 mir oft zu grün sind, und es gibt keine Möglichkeit am Weißabgleich zu drehen.

Das deutet vielleicht darauf hin, dass man besser europäische Filter der KR Serie (KR3, KR12, etc.) benutzen sollte als die nicht-europäische A Serie (A2, A12, etc.). Die A-Serie lässt mehr grün durch, und die KR-Serie hält mehr grün zurück, um denselben Effekt zu erreichen. Natürlich benutzen wir die nicht bei digitalen Aufnahmen, aber ich sollte das mal ausprobieren. Vielleicht ist "automatischer Weißabgleich" und ein KR6-Filter die Lösung. Jedem das Seine.

Ich muss noch deutlich mehr fotografieren und herausfinden, was ich mag und wie ich es zustandebringe. Aber das ist mit jedem neuen Werkzeug so.

Seltsamerweise gefallen mir eine eigene Beispielbilder, nur die Innenaufnahmen meiner Kinder bekomme ich nicht hin. Andererseits kann ich sehen, wenn jemand seine Nikon mit "VIVID" und "Farbsättigung +3" benutzt. Jede digitale Kamera und jeder Film hat seinen eigenen "Look", und der Künstler muss wählen, was er bevorzugt.

Es hat mich damals zwei Monate gekostet, meinen "Look" aus meiner ersten digitalen Nikon herauszuholen, und die M9 habe ich erst seit einer Woche.

 

Automatischer Weißabgleich         nach oben

Der automatische Weißabgleich (AUTO WB) kann sehr schlecht sein. Manuelle Voreinstellungen mit Expodisc oder feste Einstellungen wie "bewölkt" sind besser.

Der automatische Weißabgleich arbeitet anders als bei den meisten DSLRs.

Bei den meisten DSLR arbeitet der automatische Weißabgleich gut bei gutem Licht und schlecht bei Kunstlicht.

Im Vergleich dazu arbeitet der automatische Weißabgleich der M9 schlecht bei gutem Licht und ziemlich gut bei Kunstlicht.

Der automatische Weißabgleich funktioniert gut bei Außenaufnahmen, aber man muss trotzdem vorsichtig sein.

Der automatische Weißabgleich ergibt normalerweise sehr kühle Farben, und man kann das nicht beeinflussen.

Ich habe keine Ahnung, woher der automatische Weißabgleich seine Daten bezieht. Alles was ich weiß ist, dass er nicht zu arbeiten beginnt, bevor nicht der Verschluss betätigt wurde.

Bei unsicheren Lichtverhältnissen kann er sehr unterschiedliche Farben von Aufnahme zu Aufnahme hervorbringen.

All das ist keine große Sache. Normalerweise arbeiten Leica-Fotografen mit Film und machen ihren Weißabgleich mit Filtern. An der M9 kann man leicht die exakte Farbtemperatur (in Kelvin) einstellen, was viel einfacher ist, als mit Filtern herumzumachen.

 

Fester Weißabgleich         nach oben

Dummerweise ist die Einstellung "Blitz" sehr nahe an der für "Schatten", nicht neben der für "Tageslicht".

Wie bei keiner anderen Kamera, die ich bisher benutzt habe, funktioniert die Einstellung "Fluorescent 1" tatsächlich bei Leuchstoffröhren! Unglaublich, aber wahr!

"Fluorescent 1" ergibt ein warmes, weißes Leuchten, und "Florescent 2" einen Tageslichteffekt

 

Manueller Weißabgleich         nach oben

Der Manuelle Weißabgleich ist viel einfacher als bei jeder Nikon oder Canon DSLR.

Ich finde eine Expodisc sehr hilfreich, um perfekte Ergebnisse zu bekommen.

 

Schärfe         nach oben

Die Bildschärfe ist überlegen.

DNGs sind schärfer als JPGs. Eine Veränderung der Bildschärfeeinstellung verbessert nicht die JPGs.

Ich sehe keinen Unterschied zwischen den JPG Einstellungen.

 

Aliasing (Moiré)         nach oben

Die M9 hat keinen Anti-Alias-Filter, und in Verbindung mit den ultra-scharfen LEICA-Objektiven ergibt das einen starken Moiré-Effekt, wenn man im Bild irgendein sich wiederholendes Muster mit dem richtigen Intervall hat (etwa einen Pixel breit).

Wenn man ein professioneller Bildschirm- oder Textilfotograf ist, sollte man die M9 lieber sein lassen, oder man muss das Objektiv so weit abblenden, dass die Verzeichnung (Diffraktion) die feinen Details, die den Moiré-Effekt verursachen, eliminiert. Bei anderen Kameras erledigen das die Anti-Alias-Filter.

 

Schatten und Höhepunkte         nach oben

Die M9 hat keine automatische Schatten- oder Highlightkompensation wie die meisten Kameras anderer Hersteller.

Der Leica-Fotograf ist stets Herr seines Lichtes; er braucht keine automatische Schatten-Aufhellungstricks minderwertigerer Kameras (die gleichzeitig das Bildrauschen vergrößern).

 

Hohe ISOs         nach oben

ISO 400 und ISO 800 sieht gut aus.

ISO 1.600 hat ein wenig Bildrauschen, wenn man danach sucht, aber normale Leute (wie etwa meine Frau) sehen es nicht.

Achtung: Der LCD-Schirm der M9 LCD zeigt nur kleine Bilder mit ungenauem Resampling, was oft wie Bildrauschen aussieht. Wenn man sich das ganze Bild auf dem LCD-Schirm ansieht, sieht es bei ISO 1600 100mal schlechter ais, als es tatsächlich ist. Man sollte hineinzoomen, warten und es sich in echt anschauen.

Die beste Nachricht ist, dass ich nirgendwo irgendeine Rauschunterdrückung sehe. Auch bei hohen ISOs erhalte ich scharfe Bilder.

Hohe ISOs sind bei der LEICA ein viel besseres Werkzeug als dieselben ISOs an einer DSLR, weil die Leica-Objective viel schneller und schärfer auch weit offen sind.

Das AF-System der LEICA sieht im Dunkeln etwa so wie du und ich. Was nutzt mir ISO 6.400, wenn meine D3 nicht fokussieren kann?

Schlimmer: SLR-Fotografen sind meistens durch die langsame Blende f/2.8 ihrer fetten Zoom-Objektive behindert, während es für die M9 eine komplette Serie von schnellen Objektiven gibt, die für keine SLR existieren, wie etwa das  21mm f/1.4 oder das 50mm f/0.95, die mir niedrigere ISOs im selben Licht und damit bessere Bilder ermöglichen. Mit einer Leica ist man nie gezwungen, durch ein f/3.5-5.6 Zoom zu sehen.

 

Bildstabilisator         nach oben

Der Leica-Fotograf weiß, wie er seine Kamera zu halten hat. Er gerät nie ins Wanken, egal was um ihn herum passiert.

Der LEICA-Bildstabilisator besteht aus dem ruhigen, unerschütterlichen Vertrauen, das in jedem Leica-Fotografen sitzt.

Man braucht kein IS oder VR System, weder in der M9 noch im Objektiv. Wenn man eines hinzfügte, würde das nur von der außergewöhnlichen Qualität der Leica ablenken. Warum sollte man seine Bilder degradieren?

Der Bildstabilisator der LEICA beruht in ihrem Mangel an Rückschlag. Die Leica hat keinen schwingenden Spiegel oder anderes Heckmeck, was im Innern der Kamera passiert während des kritischen Augenblicks. Der Schlitzverschluss der M9 läuft ruhig ab im Augenblick der Handlung. Weltklasse-Fotos laufen durch die Leica genau im richtigen Augenblick, unberührt von Kamerabewegungen, die durch ausschlagende Spiegel verursacht werden.

 

Live View         nach oben

Leica hat das "Live View"-System mit dem oft kopierten "Messsucher" (kombinierter Sucher und Entfernungsmesser) 1954 mit der wegweisenden M3 erfunden.

Der Fotograf fokussiert und sieht das Motiv live im gleichen Sucher, insbesondere in dem Augenblick, da es für immer festgehalten wird.

SLRs erlauben zwar einen Echtzeitblick durch das Objektiv (TTL), aber sie schalten diesen Blick im alles entscheidenden Moment aus! Mit einer Spiegelreflexkamera sieht man nie das Motiv im Augenblick der Aufnahme!

Viele minderwertige Kameras aus rätselhaften fernen Ländern behaupten, eine Funktion namens "Live View" zu besitzen, was eine Lüge ist. Die Bilder auf den LCD-Schirmchen antworten auf die Bewegungen des Motives, aber diese Abbildungen sind immer um Sekundenbruchteile verzögert. Sie sind nicht live. Wenn man diese blöden "Live Views" benutzt, ist der entscheidende Augenblick schon vorbei, wenn man ihn auf dem LCD sieht. Wer einmal einen Finger vor einer solcher Kamera hin- und herbewegt hat, erkennt diese Lüge.

Als Test machen wir ein paar Blitzaufnahmen. Mit dem Liveview-Sucher der Leica sehen wir das Motiv in dem Moment, in dem es tatsächlich angeblitzt wird. Wir wissen, dass wir eine perfekte Aufnahme erhalten, ohne dass wir hinterher auf dem LCD das Bild wiedergeben und kontrollieren müssen.

Glücklicherweise hat die M9 keine Funktion, die während der Aufnahme sich bewegende Bilder auf den LCD-Schirm projiziert. Das wäre dem Leica-Fotografen viel zu dumm, auch wenn es weniger anspruchsvollen Leuten gefallen würde. Der Leica-Fotograf bleibt mit seiner Aufmerksamkeit immer beim Motiv und würde nie auf einen LCD-Schirm schauen beim Fotografieren.

 

LCD und Wiedergabe         nach oben

Der LCD-Schirm für die Einstellungen ist hell und klar und unter allen Bedingungen gut lesbar.

Wenn man den linken oder rechten Knopf drückt, blättert die M9 durch die Bilder. Man kann sich leicht vor und zurück bewegen.

Wenn man den Knopf dreht, kann man zoomen und sich mit den vier Richtungstasten im Bild bewegen, auch diagonal. Am Anfang dauert es einen Moment, bis sich das Bild nach dem Zoomen wieder aufbaut.

Die M9 macht einen hervorragenden Gebrauch vom LCD-Schirm, besser als Nikon oder Canon: Beim ganzen Bild wird die Blende, ISO und die Bild-Nr. angezeigt, weil das Bild im Verhältnis 3:2 genug Platz auf dem 4:3 Bildschirm lässt. Wenn man zoomt, wird der ganze Schirm ausgefüllt und man sieht nichts außer dem Bild.

Die einzelne INFO-Anzeige ist erfrischend anders: Sie zeigt alles, was ich wissen will, auf einmal und erspart es mir, mich durch fünf weitere Müll-Anzeigen zu clicken, wie bei meinen Nikons und Canons.

Die M9 ist schlau genug, jedes Mal das ganze Bild anzuzeigen, wenn man die PLAY-Taste drückt, auch wenn man gerade gezoomt hatte oder in der INFO-Anzeige war.

Das Histogramm wird für den Ausschnitt angezeigt, der gerade auf dem Bildschirmn ist. Wenn man also INFO drückt und dann zoomt, kann man ein Histogramm sehen nur für den Ausschnitt, der einen interessiert. Das ist perfekt!

Es ist sogar noch besser als in Japan: Wenn man zuerst zoomt und dann INFO drückt, sieht man genau das Histogramm für diesen Ausschnitt. Das ist so einfach und brilliant, fast zu brilliant um es zu beschreiben.

Ungezoomt werden die kleinen Bilder nur in geringer Auflösung angezeigt. Wenn man bewegte Motive fotografiert, sieht man jede Menge Fehler durch das Resampling, und wenn man mit hohen ISOs fotografiert, sieht es wie Bildrauschen aus - aber tatsächlich korrigiert die Kamera das, wenn man hineinzoomt.

Der Rückbildschirm ist eigentlich nur zum Einstellen der Kamera gedacht.

Leica-Fotografen wissen, wie man fotografiert, und kümmern sich nicht darum, auf kleine Bildschirme zu starren, wenn sie draußen zum Fotografieren sind. Tatsächlich überkleben viele ihre Bildschirme mit Gewebeband und schreiben auf die eine Kamera "ISO 160" und auf die andere "ISO 800 B&W" etc.

Wenn man den Einstellungsschirm benutzt, um sich Bilder anzuschauen, sehen die Farben oft hässlich aus, was o.k. ist, da die Bilder anderswo besser aussehen. Schatten sind auf meinem LCD immer etwas violett, und der Kontrast ist etwas zu stark, besonders im grünen Kanal, als es bei den Bildern tatsächlich der Fall ist.

Wenn man den LCD-Bildschirm zur Bildbetrachtung nutzt, wenn man mit der Kamera im Laden herumspielt, ist man sicherlich enttäuscht. Die Leica M9 ist zum professionellen Fotografieren gedacht, nicht zum Herumspielen am Verkaufsschalter. 

Der Leica Mann sieht seine Bilder auf Alben, Magazinen, Zeitschriftentiteln und den Wänden des Whitney und des MoMA; warum sollte er auf einen kleinen LCD-Schirm schauen? Die meisten Leica-Fotografen benutzen Film, sie wissen also, wie man die besten Ergebnisse bekommt, ohne auf ein Mini-TV zu schauen.

Es dauert ziemlich lange, um zu zoomen - bis zu vier oder mehr Sekunden, aber was soll's? Man sollte immer nach dem nächsten Motiv schauen, nicht nach dem, das bereits fotografiert ist.

Man kann schnell zoomen, aber man sieht dann nur große Pixelblöcke, bis alle Daten von der Karten gelesen sind - und das dauert.

Da man mit der Leica weiß, dass die Aufnahme scharf ist, und da man das Motiv im Augenblick der Aufnahme mit dem True Live View System gesehen hat, warum sollte man also herumzoomen, um das Bild auf einem winzigen Schirm zu sehen?

Ich habe verschiedene Speicherkarten ausprobiert, insbesondere die von Leica empfohlene 4 GB SanDisk Ultra II, aber das macht es auch nicht schneller. Ich habe eine alte blaue SanDisk 256MB Karte von 2005 probiert, und die arbeitete auch nicht langsamer.

Es dauert einfach zu lange, wenn man wirklich etwas erkennen will, also: Einfach nicht drum kümmern.

Der Zoom arbeitet schneller, wenn man kleinere JPGs fotografiert, aber dann dauert es noch länger, wenn die Kamera eine längere Folge von Fotos auf einmal verarbeiten muss.

Wenn man mit vollen 18MP fotografiert, zoomen die DNGs am schnellsten, in etwa 2 Sekunden.

Um zu zoomen und zwischen den Bildern zu wechseln, muss man PLAY gedrückt halten und den linken oder rechten Pfeil drücken. Vor- und zurückschalten dauert auch etwas, aber wenn es dann läuft, kann man schnell vor und zurück blättern. Wenn man die PLAY-Taste loslässt und die Pfeile zum Blättern benutzt, kann man im Zoom zwischen verschiedenen Bereichen desselben Bildes hin- und herspringen! Das kann man weder mit Canon noch Nikon!

 

Datenverarbeitung         nach oben

 

NEU: SD-Karten Geschwindigkeitstest mit der LEICA M9 12 October 2009

 

Bildspeicher (Frame Buffer)

Das haben wir oben schon besprochen (frame buffer und Aufnahme).

 

Rechenleistung (On-Board Computer)

Der interne Computer der M9 ist nicht so schnell wie bei anderen elektronischen Konsumgütern. Er ist langsam, störrisch und manchmal sehr verzögert.

Das ist deswegen nicht schlimm, weil er das Fotografieren nicht behindert. Er wird nur dann hinderlich, wenn man seine Zeit mit der Wiedergabe, mit Blättern in Ordnern und anderen Sachen verplempert, zu denen die LEICA nicht gebaut wurde.

Wenn man den Anleitungen nicht folgt, wird man bestraft: Wenn man zum Beispiel unbeabsichtigt eine Langzeitaufnahme beginnt (weil man z.B. den Auslöser drückt, während die Kappe auf dem Objektiv ist und die Kamera im Automatik-Modus) und dann abbrechen will, indem man die Kamera ausschaltet - stoppt das zwar die Aufnahme, aber die Kamera hängt sich auf. Man muss dann den Akku herausnehmen und sich wegen des unprofessionellen Verhaltens entschuldigen. Dann bekommt man eine zweite Chance, wenn man die Batterie wieder einsetzt.

Wenn man unprofessionell fotografiert, etwa sinnlos herumballert, hängt sich die M9 ebenfalls manchmal auf. Die Kontrollleuchte für den Kartenzugriff blinkt 5 Minuten lang, und die letzte Aufnahme ist weg. Sie weiß, dass man nicht sorgfältig genug war und das Bild nicht vermissen wird, und sie will nicht ihre wertvolle Rechenleistung an jemanden veschwenden, der offensichtlich nicht weiß, wie man richtig fotografiert. Mir ist das ein paar Mal passiert, immer wenn der Bildspeicher voll war und die M9 den Eindruck hat, dass ich keinen blassen Schimmer habe von dem, was ich gerade mache.

Die LEICA ist dazu da, den alles entscheidenden Augenblick mit einem Mal aufzunehmen. Sie ist keine Filmkamera für "draufdrücken-und-beten"-Amateure, die hinterher ein Bildchen raussuchen wollen. Wenn man nicht fotografieren kann, sollte man eine Canon oder Nikon benutzen.

Wenn man die M9 ausschaltet, stoppt das nicht den Datentransfer; der arbeitet weiter,  bis er fertig ist. Man sollte nur nichts Schwachsinniges tun, wie etwa die Karte herausnehmen, wenn die Kontrollleuchte noch blinkt.

Wenn man einen Computer will und keine Kamera, sollte man eine Casio, Sony, Canon oder Nikon kaufen.

 

Dateigröße         nach oben

DNGs sind gewöhnlich genau 17,5 MB (18.324.480 bytes) oder 34,7MB (36.430.920 bytes) groß.

Die Größe der JPGs variiert und hängt von der Bildstruktur und dem Bildrauschen bei höheren ISOs ab, genau wie es sein sollte.

Bei 18MP variieren meine BASIC JPGs zwischen 1,4 udd 9 MB bei einer mittleren Größe bei 3,4 MB oder 3,75 MB.

FINE JPGs sind ungefähr 50 % größer.

Kleinere JPGs sind natürlich "klein", aber Leica hat keine Spezifikationen angebeben.

Meine 4,5 MP (2,592 x 1,728) BASIC JPGs sind durchschnittlich 1,4 MB groß.

 

EXIF         top

Der Weißabgleich, wie er in  iView 3.1.3 ausgelesen wird

Aufnahme
 in iView
Auto
Auto
Tungsten
Tungsten
Fluorescent 1
Fluorescent
Fluorescent 2
Daylight Fluorescent
Daylight
Daylight
Flash
Flash
Cloudy
Cloudy
Shade
Shade
Manual
(blank)
Kelvin
(blank)

Lanzeitaufnahmen können lustige Ergebnisse erbringen.

Eine 124 Sekunden-Aufnahmen wird mit 120s in der Kamera-Wiedergabe angegeben, aber mit 125s in EXIF.

Eine 240 Sekunden-Aufnahme wird in EXIF mit 250s angegeben.

 

Ordner         nach oben

Ordnernamen beginnen mit 100LEICA und zählen weiter bis 999LEICA. (Anderswo lese ich, dass es LEICA100 sei; aber meine M9 benennt die Ordner 100xxxxx.)

Jeder Ordner kann 9.999 Bilder enthalten.

Man kann Ordner nach Belieben erstellen und benennen. Der Name kann 5 Zeichen lang sein und aus Buchstaben oder Zahlen bestehen. Zum Beispiel kann man CAN10 eingeben für den Tripp zum nächsten Cannes Film Festival oder GPM10 für den Ausflug zum Grand Prix de Monaco. (Der Leica Mann ist immer Teilnehmer, niemals Zuschauer. In Cannes macht er Schnappschüsse mit seiner M9, wenn er selbst oder seine Freunde die Goldene Palme entgegennehmen. In Monaco fährt er selbst und benutzt die Kamera nachher auf der Siegerparty.)

Anders als bei einer Canon Powershot gibt es keine automatische Ordnererstellung nach Datum.

 

Akku und Stromverbrauch         nach oben

Aufnahme und Lebensdauer der Batterie

Ich lasse meine M9 Tag und Nacht angeschaltet.

Nach ein paar Minuten (die Länge kann man im MENU > AUTO POWER OFF > (select) > SET einstellen), ignoriert die M9 die Tasten auf der Rückseite, aber ist sofort wieder "an", wenn man den Auslöser berührt, genau wie eine SLR.

Die Bereitschaftszeit (aus dem Stand-by oder ausgeschaltet) ist etwa eine Sekunde.

Ich kann etwa 450 bis 1000 Aufnahmen mit einer Akku-Ladung machen, obwohl Leica nur etwa 400 angibt, und obwohl es keinen Blitz gibt. Ich konnte mit meiner ersten Akku-Ladung 450 Aufnahmen machen, obwohl ich praktisch nur mit den Menus herumgespielt habe. Die zweite Akku-Ladung hielt 1000 Aufnahmen, aber die wurden alle in dichter Folge und ohne LCD gemacht. Normalerweise kann man etwa 600 Aufnahmen machen, wenn man normal oft auf das LCD schaut.

Seltsamerweise, obwohl alles aus Deutschland kommt, der Heimat der Reinlichkeit, gibt es keine Akkukappe, um Schmutz oder Schlüssel von den Kontakten fernzuhalten. Ich muss den optionalen ledernen Batteriehalter irgendwie verpasst haben.

 

Aufladen         nach oben

Beim Aufladen eines komplett entladenen Akkus leuchtet die 80 % Leuchte nach 2 Stunden, die 100 % Marke nach 2,5 bis 3 Stunden.

Das Ladegerät blinkt für meinen Geschmack zu langsam: ich muss einige Sekunden hingucken, um es zu erkennen. Ich bevorzuge Canons Multi-LEDs, die den Prozess des Ladevorgangs anzeigen.

Die LEDs des Ladegerätes sind bei Tageslicht nicht gut zu erkennen, sie sollten kleiner und heller sein.

 

Benutzung         nach oben

Einführung   Daten   Leistung   Benutzung   Vergleich   Empfehlungen

Siehe dazu meine im Aufbau befindliche LEICA M9 Anleitung (engl.).

 

Vergleich         nach oben

Einführung   Daten   Leistung   Benutzung   Vergleich   Empfehlungen

 
LEICA M9
Aufnahmeverfahren
CCD
Größe
138 x 80 x 37mm
138 x 79.5 x 34mm
138 x 77 x 34mm
Gewicht (komplett)
593g
 630g
635g
Sucher
0.68x
0.72x (auch 0.58x oder 0.85x)
0.72x (auc 0.58x oder 0.85x)
Verschluss
Metall elektronisch
Tuch elektronisch
Tuch mechanisch
Verschlusszeiten
1/4,000 - 32s
1/1,000 - 32s
1/1,000 - 1s
Blitzsynchronisation
1/180
1/50
1/50
Akku/Batterie
Dedicated rechargeable
2 - DL1/3N
2 - A76

* Eigene Messung mit Akku/Batterie und Film bzw. Karte.

 

Empfehlungen        nach oben

Einführung   Daten   Leistung   Benutzung   Vergleich   Empfehlungen

Objektiv-Empfehlungen   Filter    Blitz  Macro   Schnäppchenjäger   Japan   Mehr

Die Leica M9 ist eine überlegene Kamera, aber sie ist keine SLR. Wer neu in der LEICA-Welt ist, sollte sich nicht in Schulden stürzen, bevor er sich nicht mit den Unterschieden zwischen Sucher- und Spiegelreflexkameras vertraut gemacht hat.

Nicht die Kamera macht das Bild. Ich könnte genauso gut mit einer beliebigen Kompaktkamera fotografieren. Die M9 macht alles nur einfacher und schneller und erweitert so meine Möglichkeiten.

Die M9 ist kleiner, leichter und besser für das, was ich normalerweise digital fotografiere, als jede andere Kamera von Nikon, Canon oder wem auch sonst. Ansonsten bevorzuge ich sowieso Film, und die LEICA M7, die CLE und die Contax G2 sind absolute Spitze, um mit 35mm-Film zu fotografieren.

Die M9 ist die weltbeste Kamera für Nicht-Studio-Aufnahmen von allem, was halbwegs vernünftig still hält. Als manuell fokussierende Kamera mit den weltbesten Objektiven ist die technische Bildqualität unübertroffen.

Dieses Qualitätsniveau bei so einer kleinen, leichten und ruhigen Kamera bedeutet für viele Leute, dass die M9 fette, alte DSLRs ersetzt.

Wenn man einfach Leica R-Objektive an eine 5D Mark II ansetzen würde, wäre das nicht dasselbe: R-Objektive sind unterlege SLR-Objektive, nicht die Spitzenklasse M-Objektive. Und außerdem arbeiten japanische DSLRs mit Anti-Alias-Filtern, die die Auflösung der Sensoren vermindern.

Ich bin als Fotograf nicht gut genug, um bewegte Motive wie z.B. meine Kinder mit einer manuell fokussierenden Kamera wie der M9 zu fotografieren. Um meine Kinder zu fotografieren und generell für Reportage-Fotografie, bevorzuge ich irgendeine SLR, wie z.B. die Nikon D40.

Als Kompromiss bieten die Nikon D700, D3 oder D3X mehr Geschwindigkeit und Flexibilität als die LEICA M9 für Reportagen und für alles, was sich bewegt. Aber jede dieser Nikons ist weit größer und schwerer und bietet eine deutlich schlechtere Leistung bei Landschaftsfotografie wegen der schlechteren Objektive.

 

Filter         nach oben

Allgemein

Man sollte immer einen klaren UV-Filter als Schutz benutzen. 

Die alten UV/IR-Filter der M8 kann man getrost wegwerfen.

 

Polarisationsfilter

Man kann jeden Pol-Filter benutzen, zirkular oder normal.

Die Belichtungsmessung der M9 misst korrekt durch den Filter hindurch..

Man hält den Filter ans Auge, um dem besten Winkel abzuschätzen. Danach hält man ihn im selben Winkel vor das Objektiv. Zur besten Ausnutzung des Effektes muss man man ihn nur nach der Sonne ausrichten.

Der Sucher der M9 ist schon polarisiert, deswegen hält man den Filter besser vors Auge.

 

Grad-Filter

Genauso belichtet die M9 auch korrekt mit diesen Filtern

Man sollte die Filterposition an der Kamera von vorne kontrollieren, damit er richtig platziert ist.

 

Blitz         nach oben

Leica Fotografen benutzen nur selten einen Blitz.

Falls man einen Blitz braucht, sind die besten der kompakte LEICA SF 24D (14 444), der riesige LEICA SF 58 (14 488) oder alle anderen Geräte mit einem SCA3501 / 3502 Adapter.

Andere Blitze, wie etwa der winzige LEICA CF Compact Flash, funktionieren hervorragend, besitzen aber keine TTL-Messung.

Der LEICA SF 24D (14 444) ist ein kleiner TTL-Blitz, der weit weniger wiegt, als man denkt. Hervorragend, als sei er aus Luft gemacht!

Der LEICA SF 58 (14 488) ist ein riesiges Monster.

 

Makro        nach oben

Makro- und Nahaufnahmen kann man mit der LEICA vergessen. Man kann zwar LEICA Makro-Objektive kaufen, aber da man nicht durchs Objektiv schaut, kann man nur hoffen, gelungene Aufnahmen zu machen.

Leica Objektive können nicht fokussieren bei Entfernungen geringer als 0,6 bis 1 m - im besten Fall. Für so etwas bevorzuge ich eine Canon Powershot, falls ich eine Nahaufnahme machen will.

 

Schnäppchenjäger         nach oben

Jede Digitalkamera leidet unter dem digitalen Verfall, was bedeutet, dass der Wert so schnell verfällt, wie die technsiche Entwicklung fortschreitet.

Wenn Geld eine Rolle spielt, sollte man keine neue M9 kaufen, sondern lieber stattdessen eine gebrauchte RealRaw-Leica, und man sollte sein Geld lieber in Objektive investieren.

Die alten M8 und M8.2, die von Leica bei Markteinführung als außergewöhnliche Langzeitinvestition angepriesen wurden, haben gerade mal 3 Jahre gehalten.

Die Leute haben 2006 6.000 $ für eine M8 bezahlt und können jetzt froh sein, wenn sie bei Ebay noch 2.500 dafür bekommen, selbst im Neuzustand.

Mein Vorschlag: Kauf eine gebrauchte M8. (Die M8.2 ist praktisch baugleich, nur mit einem besseren LCD-Schirm und einem leiseren Verschluss) Man fotografiert dann zwar nur "half-frame" und muss an jedes Objektiv einen IR-Filter schrauben, aber ansonsten ist die M8 mehr oder weniger dasselbe wie die M9 - für ein Drittel des Preises. Wenn man dann ein paar gute, gebrauchte Objektive kauft, hat man ein komplettes digitales Leica M-System für ungefähr $4.000.

Digitalkameras sind ein Sport für reiche Leute. Wenn man nicht mal eben so ein paar Tausender aus dem Fenster werfen kann, sollte man sich von digitalen Leicas fernhalten. Wenn man dasselbe Geld in Objektive investiert, kann man sehr gut mit einer Film-Leica fotografieren und sich immer noch später für eine digitale Leica entscheiden.

 

Und die Japaner?         nach oben

Canon

Canon wurde gegründet, um die Leica zu kopieren. Die erste Canon, die Hansa Kwanon, war einfach eine billige Leica-Kopie jener Zeit. Wann war das nochmal? 1933, als die Leica ein teures Präzisionsinstrument war, das sich nur Reiche leisten konnten. Daran hat sich nichts geändert.

(Die Wahrheit schlägt die Fiktion um Längen: Die Hansa Kwanon hatte ein Nikon-Objektiv, weil damals Canon keine Objektive baute, und Nikon erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Kamerabau begann.)

Ich fände es toll, wenn Canon sein eigenes Erbe respektieren würde und eine full-frame Digitalkamera mit M-Bajonett bauen würde. Sie könnten daran gut verdienen und sich auf den profitablen Teil des Geschäftes konzentrieren, nämlich das Kameragehäuse, das ja regelmäßig ersetzt wird, während sie die Objektive von Leica und Cosina bauen lassen könnten.

Falls Canon die Leica wieder kopieren würde, würde sie sicher weit ruhiger und sanfter werden. 

Falls Canon das täte, könnten sie wahrscheinlich Leica ruinieren, oder mindestens die M9 verdrängen. 
 

Contax

Contax baute damals in den 1990er Jahren eine deutlich verbesserte Leica, das Contax G System. Diese Kameras funktioneren viel geschmeidiger als die M9.

Die Contax der 1990er Jahre war nicht die originale Contax der 1930er. Der Markenname "Contax" war an Kyocera in Japan lizensiert worden.

Kyocera stoppte die Kameraproduktion 2003 und warf das Handtuch angesichts der digitalen Revolution.

Kyocera besitzt immer noch die Contax-Lizenz von Zeiss.

Nichts würde mich glücklicher machen, wenn Kyocera aus seinem Keramik-Versteck hervorkäme und eine digitale full-frame Contax G3 bauen würde, die das selbe G Bajonett besitzen würde.

Ich bevorzuge allerdings die automatische Leica-Fokussierung mit dem Fokus-Ring für alles, was still hält, weil der Autofokus des G-Systems nicht immer genau war; und ich bevorzuge den elektronischen Autofokus der Contax G, um Menschen und bewegte Motive zu fotografieren.

 

Epson und Cosina

Es würde mich dagegen nicht kümmern, wenn Cosina, Voigtländer oder Epson (alles dasselbe Produkt) mit einer full-frame Sucherkamera auf den Markt kämen. Die Epson R-D1x ist nur eine hässliche Bessa mit einem kleinen Sensor.

Die Voigtländer-Kameras sind unschöne Plastik-Kameras mit ungenauen Suchern und ohne automatische Rahmenwahl, was die Leica seit 1954 hat.

Es macht keinen Spaß, mit ihnen zu fotografieren, weshalb sollte man also?

 

Zeiss

Die Zeiss Ikon wird auch von Cosina in Japan gebaut, ist aber viel besser und ein guter fernöstlicher Wettbewerber in der Leica-Welt.

Die gegenwärtige Ikon ist einfach eine japanische Kopie der Leica M7, mit einigen Verbesserungen und einigen Veränderungen.

Auch eine digitale full-frame Zeiss Ikon würde mir gefallen, aber ich bevorzuge das Original. Einfach einen full-frame Sensor in eine Ikon einbauen, wäre auch nicht besser als die M9, und ich bevorzuge die Möglichkeiten der Langzeitaufnahme bei der M9 und ihr intelligentes Menusystem.

 

Mein Favorit für eine digitale Variante wäre die Contax G2. Ich habe keine Ahnung, was Canon bauen könnte, aber ich bin sicher, dass es den Markt im Sturm erobern würde und höchstwahrscheinlich mit schwachsinnigen Funktionen überladen wäre.

 

Weitere Informationen         nach oben

Leica M9 Anleitung (177 Seiten, englisch), auch in Holländisch, Spanisch and Russisch

Die Leica M9-Seite

Leicas M-Broschüre

Leica beantwortet Fragen zur M9, und wie man seine M8.2 los wird.

Hier versuchen Leute, ihre alten Nikon D3X und Canon 1Ds Mark IIIs wegen der M9 so schnell wie möglich loszuwerden!

 

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Ken

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