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Ritz Camera

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Die sieben Stufen von Fotografen
(The Seven Levels of Photographers, in German)

Ein geistiger und satirischer Leitfaden. Ich schrieb dies eines Morgens als Witz, und jetzt denkt die ganze Welt, es sei eine Art von zehn Geboten. Leute, seid erleuchtet!

© 2005 KenRockwell.com Übersetzt von Markus Schmid, www.straordinaria.ch

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lesen Sie the seven levels of artists hier und the seven levels of surfers hier.

(Ich beziehe mich jeweils mit der männlichen Form auf beide Geschlechter)

Künstler: Höchste Stufe 7 (Aequivalent zu "Himmel" in der christlichen Mythologie)

Dies ist die höchste Stufe.

Ein Künstler hält seine Vorstellung in einer physischen Form, genannt Fotografie, fest. Er fängt den Geist von Ort oder Person, real oder vorgestellt, ein in dieser Fotografie, und der Betrachter reagiert darauf.

Ein Künstler ist ein vollkommener Meister seiner Werkzeuge. Wenn er Kunst kreiert, transzendiert ein Künstler gemeine Existenz, während sein Geist emporfliegt um das zu treffen, was er in seinem Bild einfängt. Er kann seine Werkzeuge auch in nicht kreativen Phasen verstehen lernen und benutzen, aber wenn er kreiert, dann wird die Kamera zur Erweiterung seines Bewusstseins. Es wird kein bewusster Gedanke an die technischen Gegebenheiten, mit denen er ein Virtuose ist, verschwendet.

Um eine musikalische Analogie herzustellen: Ein Musiker mag wohl seine Tonleitern leiern, aber wenn er loslegt, denkt er überhaupt nicht an Fingersätze. Er ist in der Passion des Moments verloren.

Genauso wie ein professioneller Surfer, der ein Dutzend Bretter hat, oder ein Profigitarrist mit 23 Gitarren, kann ein Künstler eine ganze Beige von Kameras haben, jede für einen anderen Zweck.

Ebenso haben andere Künstler nur eine Kamera, oder gar keine. Es spielt überhaupt keine Rolle.

Künstler kleiden sich manchmal komisch und haben die Tendenz bis spät aufzubleiben. Sie ziehen es gewöhnlich vor, junge, attraktive Frauen zu fotografieren und sind stolz darauf.

Niemand sieht je ihr Werk, denn sie haben eine kümmerliche Begabung sich selbst anzupreisen, und schätzen traurigerweise gewöhnlich nicht einmal ihre eigene, exzellente Arbeit. Jene, die es tun, fallen auf die Stufe "Hure", was leider und paradoxerweise heisst, dass man nie das Werk eines wirklichen Künstlers zu sehen bekommen wird, ausser man kennt einen persönlich. Gute Künstler sind gewöhnlich zu verlegen, um ihr Werk überhaupt irgend jemandem zu zeigen, ausser es handle sich um einen engen Freund, denn ihr Werk ist ihre Seele.

Künstler benutzen jede Art von Kamera, einschliesslich Lochkameras, Wegwerfkameras oder 8x10 inch Grossformatkameras. Sie verwenden egal welches Instrument, das sie halt benötigen, um das, was sie wollen zu kreieren.

Hure: Stufe 6 zurück nach oben

Eine Hure ist ein Künstler, der seine Seele verkauft, indem er Geld oder Drogen annimmt für seine Kunst.

Indem er sich auf diese Stufe hinablässt, ist seine Vision ein Kompromiss.

Wieso? Weil wenn einer davon abhängig ist seinen Seele zu verkaufen, um sein Essen und seine Loge zu bezahlen, wird er nicht an seinem Rezept herumschrauben. Mit anderen Worten: auf diese Art wird einer nichts Neues ausprobieren.

Wenn sich das Werk einer Hure nach jahrelangen Versuchen auszahlt, ist es unwahrscheinlich, dass irgendeine Hure offen sein wird für Neues, während er immer noch Knete braucht.

Künstler mit einer Repräsentation (gemeint ist, dass sie von einer Galerie oder Künstlervereinigung vertreten werden, so wie es Zuhälter im Sexgewerbe tun) können ihre Repräsentation verlieren, wenn sie ihren Stil ändern.

Deshalb wird käufliche Kunst einer Person selten besser oder anders.

Der Stil, der sich verkauft, ist alles, was die Zuhälter (Repräsentanten) sehen wollen. Siehe Barnbaums Buch über Kunst. Es ist ausserordentlich schwierig für eine erfolgreiche Hure, den einmal akzeptierten Stil zu ändern.

Mehr über die Kategorie Huren unter Punkt 10 hier.

Amateur: Stufe 5 zurück nach oben

Leute, die weniger als die Hälfte ihres Einkommens mit Fotografie verdienen, sind Amateure. Das hat nichts mit der Qualität ihrer Fotos zu tun.

Diese Person liebt es, gute Fotografien zu schaffen. Gute Amateure reinen Geistes können die anderen Stufen überspringen und auf direktem Weg Künstler werden.

Leute, die als Nebenerwerb an Hochzeiten usw. an Wochenenden fotografieren, sind immer noch Amateure, sie verlangen einfach etwas für ihre Fotos. Wie Sie hier lesen können, verlangen sie eventuell sehr viel für ihre Schnappschüsse.

Amateure, welche denken, mit besseren Kameras bessere Fotos zu erzielen, tragen das Risiko, auf die tiefste Stufe des Ausrüstungs-Messurbators zu fallen. Zu viele Amateure wurden von Kameraherstellern fehlgeleitet, indem ihnen Glauben gemacht wurde, dass sie gute Kameras bräuchten, um gute Bilder machen zu können. Dieser Gedanke ist Gift für die Kreation von Kunst.

Amateure, die sich in der Herstellung grossartiger Bilder verlieren, sind auf dem Weg zur Erleuchtung.

Amateur zu sein ist etwas Gutes; von dieser Stufe kann man ziemlich leicht zur Stufe des Künstlers emporsteigen.

Amateure fotografieren fast immer mit Canon SLR-Kameras.

Knipser: Stufe 4 zurück nach oben

Dies ist meine Mutter und sind es die meisten Leute. Diese Leute wollen Erinnerungen im Gegensatz zu Fotografien oder Kameras.

Knipser, welche grafische Künstler oder sonstwie visuell begabte Künstler sind, machen oft fantastische Bilder, welche jedermann beeindrucken. Diese Knipser sind Künstler und realisieren es nicht. Sie kleiden sich besser als die Fotografen, die denken sie seien wirklich Künstler.

Glauben Sie: es ist der Fotograf, der das Bild macht, nicht die Kamera.

Knipser benutzen Knipsomate und Wegwerfkameras, welche dieselben exzellenten Resultate liefern wie Leica-, Nikon-, Canon- und Contax-Kameras, welche von allen Anderen benutzt werden.

Profi: Stufe 3 zurück nach oben

Ein professioneller Fotograf ist eine Person, die ihren gesamten Lebensunterhalt (100%) aus dem Verkauf von Fotografien bestreitet.

Profis machen keine Kunst für ihren Lebensunterhalt, sie stellen Bilder fürs Geschäft her. Sie sind gewöhnlicherweise vertraut mit den Werkzeugen und können anständige Bilder hinkriegen. Wie auch immer: um Vorstellungen einzufangen können sie fähig sein oder eben auch nicht.

Natürlich können Profis grossartige Bilder machen, aber das tun sie in ihrer Freizeit.

Profis verschwenden sehr wenig Zeit, sich um Kameras zu kümmern, ausser wenn sie sie reparieren lassen müssen. Sie benötigen ihre Zeit vor allem um sich nach Arbeit umzuschauen und um zu jammern, wie all die anderen Fotografen der Gegend ihre Preise senken.

Profis geben pro Monat mehr für Filmmaterial und Laborkosten aus, als sie pro Jahr in Kamera-Ausrüstung investieren.

Es gibt keine professionellen Naturfotografen. Sie alle haben eine Teilzeitarbeit oder lassen sich von Ihren Ehefrauen unterstützen.

Profis verwenden Nikon SLRs, Mamiya Mittelformat- und Calumet 4x5"-Kameras. Sie vermögen Ausrüstungsgegenstände nicht so leicht wie die meisten ernsthaften Amateure.

Falls Sie nicht ein kommerzieller Fotografie-Käufer sind oder einen solchen als Freund haben, haben Sie nicht von professionellen Fotografen erfahren. Diejenigen, welche Sie vielleicht in Kamera-Werbungen gesehen haben und die proklamieren, sie würden diese oder jene Kamera brauchen, sind bloss Werbesprecher-Modelle.

Profis habe keine Websites und geben keine technischen Newsletters heraus. Diese Leute sind normalerweise Amateure.

Reicher Amateur: Stufe 2 zurück nach oben

Dies sind Amateure mit zuviel Geld, welche viel Ausrüstung kaufen, was ihre Ausdrucksfreiheit behindern kann. Sie sind meistens Männer, und viele von ihnen sind alt oder pensioniert.

Reiche Amateure verwenden Leica-, Contax-, Hasselblad- und Linhof 4x5"-Kameras. Dies sind ausgezeichnete Kameras, aber die Resultate sind dieselben, wie man sie mit Zenit-, Pentax-, Bronica- und Tachihara-Kameras erzielen kann.

Die ärmeren reichen Amateure verwenden Nikon- oder sogar Canon-SLRs.

Seit kurzem schaffen sich diese Idioten digitale SLRs, welche für Pressefotografen entworfen wurden an, wie z.B. die Canon EOS1-D oder Nikon D1X, welche technisch schlechtere Resultate ergeben als die Kleinbild-Kameras, die von Knipsern verwendet werden. Die ganz dummen Leute haben haben auf die 7000-Dollar Contax N digital gewartet, welche eine weniger nützliche Kamera als die Nikon oder Canon DSLRs ist und immer noch schlechtere Bilder als eine billige Kleinbild Spiegelreflexkamera liefert.

Schlechte reiche Amateure glauben, verschwommene Schwarzweiss-Bilder von armen Leuten sei Kunst.

Einige reiche Amateure fallen leicht auf die tiefste spirituelle Stufe, weil sie sich zu sehr um die Ausrüstung sorgen, andere gehen den direkten Weg um grossartige Kunst zu machen, da sie keine Sorgen wegen ihrer Ausrüstung haben in der Annahme, sie besässen sowieso das Beste. Seltsamerweise leisten wenig reiche Amateure durchschnittliche Arbeit. Sie ist entweder überzeugend oder äzend.

Ausrüstungs Messurbator: Tiefste Stufe 1 (Aequivalent zu "Hölle" in der christlichen Mythologie)

zurück nach oben

Diese Männer (und sie sind alles Männer) haben kein Interesse an Kunst oder Fotografie, denn sie haben keine Seelen. Ohne Seele können sie keine Vorstellungen oder Gefühle ausdrücken. Dies ist der Grund, wieso ihre Bilder, falls sie überhaupt auf den Gedanken kommen welche machen, anöden.

Diese Leute sind durch ihren Analysierungswahn gelähmt und bringen nie etwas zustande.

Hat über ein Mikroskop gebeugt Testbilder zu analysieren mit dem Fotografieren eines Joshua-Baums in der Morgendämmerung etwas zu tun? Natürlich nicht. Schlimmer noch: die bei solchen Tests verschwendete Zeit kann nicht eingesetzt werden, nützliche Aspekte der Fotografie zu erlernen und natürlich auch nicht um zu fotografieren. Testen Sie eben mal genug, um Ihre Ausrüstung zu kennen, und dann machen Sie mit richtiger Fotografie weiter.

Sie sind bloss an der Ausrüstung um ihrer selbst Willen interessiert. Sie werden Ihnen Ihre Ohren vollquasseln, wenn Sie dies zulassen. Aber sobald Sie sie danach fragen, ihr Portfolio sehen zu können, verstummt ihr Geschwätz, oder sie meinen, Sie wollen ihre Kameras oder die Ausrüstungs-Sammlung sehen. Sie können hier nachlesen, wieso Kameras schlichtweg keine Rolle spielen.

Die Meisten scheinen von technischen Berufen wie Ingenieurie, Computer- und wissenschaftlichen Berufen zu kommen. Diese Leute sorgen sich so sehr um den Versuch, alles zahlenmässig zu bewerten, dass sie die Tatsache, dass Kameras oder Test-Tabellen nichts mit dem Geist eines Bildes zu tun haben, überhaupt nicht wahrnehmen. Weil sie sich so sehr um die Messung der Kameraleistungen kümmern, habe wir sie als "Messurbatoren" etikettiert. unglücklicherweise verirren sich viele von ihnen nach KenRockwell.com wenn sie nach Informationen zu Kameraleistungen suchen.

Viele von ihnen spielen auch mit Audio-Ausrüstungen, Computern und Autos. Sie mögen diese Spielzeuge ebenso wie ihre Kameras um ihrer selbst Willen, verwenden sie aber, wenn überhaupt, selten für den eigentlich vorgesehenen Zweck.

Jüngere spielen Videospiele oder engagieren sich in Chatrooms und surfen im Internet. Ältere sind in "Kamera"-Clubs (Sie sollen in Fotografie-Clubs sein, nie in Kamera-Clubs oder irgendwelchen Clubs die versuchen Kunst zu benoten, da Kunst völlig subjektiv ist und nicht zahlenmässig bewertet werden kann). Ebenso bringen diese Leute mit egal welchem Material nie etwas Bemerkenswertes zustande. Aber es erregt sie, entweder dieses Material einfach zu haben, zu bekommen oder Ihnen darüber erzählen zu können.

Die einzige Art Ausrüstung, welche diese Leute ignorieren, ist die einzige Art Ausrüstung, die wirklich nützt: Beleuchtung.

Jemand mit einem anständigen Portfolio ist kein Ausrüstungs-Messurbator. Jemand mit mehr Kameras als anständigen Fotos mag es sehr wohl sein. Leute mit Websites, die vor technischen Artikeln triefen, aber mit nur wenigen interessanten Fotografien, sind es möglicherweise.

Sie dürfen unter keinen Umständen mit diesen Leuten irgenwelche Händel eingehen, sie ansprechen, ihre Websites lesen und schon gar nicht um Rat bezüglich Fotografie fragen. Den Unschuldigen scheinen sie Quellen des Wissens zu sein, ihre kranken, leblosen Seelen jedoch wollen Sie in ihre eigenen, persönlichen Höllen ziehen und Ihren Geist für immer in den Sumpf werfen, damit Sie sich darum sorgen wie scharf Ihr Objektiv ist. Wenn Sie damit beginnen, werden Sie nie wieder etwas fotografieren, ausser Backsteinwände und Testmuster.

Diese Leute sind einfach zu erkennen. Wenn Sie bis hierhin gelesen haben, so haben Sie möglicherweise ihre Websites gesehen. Sie haben immer haufenweise Infos über Ausrüstung, aber sehr wenige richtige Fotografien. Verwahren Sie sich gegen jede Information irgendwelcher Websites, welche nicht vor Fotografien, welche Sie bewundern, strotzt.

Andere Leute haben andere Worte für diese Leute. Dieser Artikel hier fügt eine neue Perspektive hinzu.

Ich musste die meisten Fotos von Ausrüstungsgegenständen von meiner Website entfernen, weil diese Leute mehr Zeit darauf verschwendeten meine Ausrüstung anzusehen statt meine Kunst! Die Bandbreite, für die ich bezahle, wurde von diesen Idioten aufgefressen, die meine Objektive anschauten, anstatt die Fotos in meiner Galerie, welche den ganzen Sinn dieser Website ausmachen. Dies ist der Grund, wieso all die dummen Seiten wie diese hier gelb sind, so dass ihre Augen zu sehr zu schmerzen beginnen, als dass sie zuviel Zeit auf diesen Kleinkram verschwenden würden.

Die meisten Leute, welche meine Zeit damit verschwenden, mir per e-mail durch diese Website Fragen zu Technik und Ausrüstung zu stellen, gehören unglücklicherweise zu dieser unerleuchteten Gruppe tiefster Stufe. Fast jeder, der sich wirklich darum kümmert, welches wohl seine Stufe ist, gehört zur Untersten. Viele dieser Leute staksen durchs Internet und verschwenden Stunden darauf, "Beiträge" in technischen Websites und Fotografie-Chatrooms wie Photo.net, www.dpreview.com, photocritique.net und dem Deutschen Forum für Nikon-Fotografen und Sammler loszuwerden, anstatt Fotos zu machen. Die Typen hier sind nicht allzu schlecht,und die meisten der Leica-Leute hier sind einfach Ausrüstungs-Sammler.

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